Über mich

Portrait Ricarda Süß

In früher Kindheit wachse ich mit einer hohen Kunst dörflich bunten Musiklebens auf. Posaunen, Trompeten, Geigen, Klarinetten werden von einfachen Menschen in ihrer Freizeit geblasen und von meinem Paten als Kantor geschickt zusammengeführt.

In der Musikschule werden wir durch eine wunderbare Pädagogin und Therapeutin geleitet, die Kinder in vielfältigster Weise methodisch einzigartig führt.

Mich begeistert das Singen und Tanzen zu Volks- und Kinderliedern in allen Sprachen. Sobald ich mir selbst das Klavierspiel aneigne, lehre ich es meine Freund*innen.

Mit 9 Jahren spiele ich in der großen politischen Oper „Die Verurteilung des Lukullus“ und verfolge aufmerksam neben der Souffleuse stehend deren Aufbau und Wirkung.

Dies führt zu meinem Wunsch, große Werke auf dem Klavier darstellen zu können.

Ein Dirigent von der Hochschule gibt mir Unterricht. Bald studiere ich Gesangs- und Instrumentalpartien mit ein und begleite mit Hingabe Laien und Theaterprofis.

Meine Begabung des Begleitens und Führens wird früh erkannt als ich während des Studiums den Kindern im Philharmonischen Chor Stimmbildung gebe.

Der pädagogische Studienteil stößt auf eine stark ausgeprägte eigene Linie durch die Vorbilder meiner Kindheit und das Üben und Auftreten in verschiedenen Genres.

Das praktische Opernstudium lehrt mich das Partitur Spiel, das Dirigieren, den Gesang. Durch das Therapiestudium finde ich neue intuitive Impulse, meine Schüler*innen individuell und geduldig mit der Kunst des Improvisierens auf dem Klavier zu führen.

Nach den Studien entwickelt sich meine Methode des pädagogisch-therapeutischen Unterrichtens, die auf der klassischen Pädagogik fußt. Nun erweitere ich sie durch die Arbeit am Orchester, das Komponieren wie Arrangieren „pädagogischer“ Partituren.

Die Schüler*innen lernen auf eine sehr verbindliche Weise sich allmählich selbst zu lauschen, innerlich eigene Klang- und Rhythmusvorstellungen zu entwickeln und mit meiner Hilfe umzusetzen. In den organisierten Konzerten können sie miteinander auftreten.

Die Verbindung der Musik zur Sprache, Literatur, der Bildenden Kunst, der Malerei und dem Tanz im Sinne einer weltoffenen friedlichen Botschaft liegt mir besonders am Herzen. Dafür möchte ich gern in einer neuen Künstlerischen Schule wirken.

Beruflicher Werdegang

2004 – lfd. „Raum für Musik“ Selbständigkeit in Berlin

  • Klavierunterricht
  • Korrepetition von Sängern und Instrumentalisten
  • Improvisation, Gehörbildung, Musiktheorie
  • Ensemblespiel und Ensemblegesang
  • Stimmbildung, einzeln und chorisch
  • Frühmusikalische Erziehung
  • Musiktherapie
  • Konzerte, Vorträge

2022 – lfd. „Die Klangwiege“: Musikkurse für Babys und Eltern im Familienzentrum

2018 – 2020 Musiktherapeutin Gruppengestaltung in Berliner Altenheimen zum Begleiten und Singen des Volksliedgutes, der Berliner Lieder und von Opern-/Operettenmelodien

2017 – 2019 Aufbau und Dirigat eines Orchesters mit Laien und professionellen Spielern Verfassen von Orchester- und Chorsätzen – „pädagogische Partituren“

Auftritte zu Friedensmeditationen auf dem Potsdamer Platz

2017 Korrepetitorin, Sängerin Schulaufführung „Dido und Aeneas“ von Purcell in Berlin

2014 – 2015 Mentorin des „Jugendchor Hellersdorf“ in Berlin, seit 2016 „Kammerchor Vocantare“; musikalisch-systemische Betreuung zur Neustrukturierung des Ensembles

2013 – 2015 Stimmbildnerin desGropius-Chor Berlin

2010 – 2012 Leitung eines katholischen Kirchenchores / Streichensembles in Berlin Biesdorf

1996 – 2013 Musiktherapeutin an der Musikschule Steglitz/Zehlendorf

1995 – 1998 Leitung eines Erwachsenenchores in Berlin-Baumschulenweg

1993 – 1998 Aufbau und Leitung eines Kinderchores einer ev. Kirchengemeinde

1994 – 1997 Pianistin des „Ensemble Mudang“ für chinesische & mongolische Volksmusik

1992 – 1993 Lehrauftrag für Klavierbegleitung Gesang an der Musikhochschule Dresden

1988 – 1992 Stimmbildnerin / Korrepetitorin am Philharmonischen Kinderchor Dresden

Weiterbildungen

2017 Seminar in Chor – und Orchesterleitung bei Tobias Brommann

2004 – 2005 Intensivkurs Musikalische Gruppenimprovisation am Exploratorium Berlin

1993 – 2014 Kurse und Unterrichte in Instrumentenbau, Gesang, Violine, Posaune, Horn

1990 – 1993 Generalbaß- , Cembalo-, Kammermusikkurse u.a. bei John Tolll, Glenn Wilson; Korrepetitorin in Kursen von S. Skigin, Elisabeth Schwartzkopf, Leonard Bernstein

1988 – 1989 Chorleiterseminare für Kinder- und Erwachsenenchor

Ausbildung

1987 – 1992 Studium als Diplom-Korrepetitorin an der HS f Musik „C. M. v. Weber“ Dresden

1992 – 94 Zusatzstudium Alte Musik /Cembalo bei Raphael Alpermann/ Mizi Meyerson UdK

1993 – 1996 Diplom Musiktherapeutin – Ergänzungsstudium Musiktherapie UdK Berlin

1978 – 1989 Aufführungen/Einstudierungen im Deutsch-Sorbischen Volkstheater

1980 – 1987 Klavierbegleiterin der Chorleiterseminare, Proben – Assistenz im Abitur-Schulchor

1975 – 1987 Musikschule: frühmusikalische Erziehung, Chorsingen, Musiktheorie / -geschichte bei Christel Ulbricht und Dr Magdalene Kemlein, Unterrichte in Klavier, Gesang, Opern- / Instrumentalkorrepetition (Prof. H.Raithel)

Besondere Kenntnisse und Erfahrungen

2015 Veröffentlichung einer pädagogisch-therapeutischen Arbeitsbeschreibung bei V&R

2011- ’12 Aufnahme der CD „Roter Mohn“ als Sängerin & Arrangeurin von Liedern, Balladen

2010 Mitbegründerin des Netzwerkes „Künstlerische Therapeuten in Berlin“

2008 – ’17 Mitglied und Dirigat des politischen Chores & Kammerorchesters „Lebenslaute“

2000 und 1998 Musikalische Hausgeburten und Einsatz der Baby – Klangwiege im Alltag

1978 – 1990 Erlernen der tschechischen und slowakischen Sprache in Eigeninitiative

Weiterbildungen in Chor- und Orchesterdirigat
Leitung eines Orchesters und Laienchores zur Friedensmeditation, Potsd. Platz Berlin 2019
Mein zweites Diplom als Musiktherapeutin
Eine Frau erinnert frei spielend ihre Leidenschaft für das Akkordeon in meinem „Raum für Musik“ 2020
Mein erstes Studium zur Korrepetitorin für Musiktheater – eine sehr breite Ausbildung

Nach dem 1. Studium interessiert mich die Kammermusik, ich lasse mich ausbilden von Raphael Alpermann
Mein Korrepetitionslehrer MD Hans Peter Richter schreibt mir ein Gutachten für eine Bewerbung der Aufführung und Einstudierung der Oper „Der Eremit“
Während meiner Abiturzeit in Bautzen begleite ich beim Chorleiterseminar unter Prof. Peter Vagts (Humboldt Uni Berlin) ca. 1987
Unter Frau Dr. Magdalene Kemlein – Pädagogin und Therapeutin – erlebte ich 12 wunderbare Jahre an der Musikschule Bautzen im Kinder- und Kammerchor, im Theorie- und Musikgeschichtsunterricht. Sie ist mir bis heute ein großes Vorbild, ganze Generationen von Kindern brachte sie zum Studium und der Musik im Alltag
gern verbrachte ich die Zeit an meinem Klavier, 1985 zu Hause ins Üben am August-Förster-Instrument vertieft